6 Lebensmittel-Eliminationsdiät – Den Auslösern bei eosinophiler Ösophagitis auf der Spur

Die Sechs-Nahrungsmittel-Eliminationsdiät zielt darauf ab, die sechs häufigsten Lebensmittel zu vermeiden, die bei eosinophiler Ösophagitis allergische Reaktionen auslösen können. Dazu gehören Milch, Ei, Weizen, Soja, Erdnüsse/Baumnüsse und Meeresfrüchte (Fisch/Schalentiere). Studien zeigen, dass der Verzicht auf diese Lebensmittel die Erkrankung um ca. 88 % reduzieren kann. Die Auslassdiät ist jedoch schwer durchzuhalten, da sie eine grundsätzliche Veränderung der Essgewohnheiten erfordert.

So funktioniert die Eliminationsdiät

  1. Auswahl der Lebensmittel: Zuerst werden die Lebensmittel ausgewählt, die potenzielle Allergieauslöser sein könnten. Wer bereits eine Ahnung hat, welche Nahrungsmittel problematisch sind, kann seine Auswahl auf bestimmte Gruppen beschränken.
    • 2 Lebensmittel Elimination (Milch, Gluten): Das Milcheiweiß und das Klebeeiweiß Gluten sind die häufigsten Auslöser für EoE-Symptome. Der Verzicht auf diese ist relativ einfach und bietet einen schnellen ersten Ansatz.
    • 4 Lebensmittel Elimination (Milch, Gluten, Eier und Soja): Neben Milch- und Klebeeiweiß sind das Hühnereiweiß und die Sojabohne häufig Grund zur allergischen Reaktion. Diese Einschränkung einschränkt den Speiseplan deutlich ein und macht die Ernährung komplizierter.
    • 6 Lebensmittel Elimination (Milch, Gluten, Eier, Soja, Baumnüsse, Fisch/Meeresfrüchte): Diese Auslassdiät ist die gründlichste Methode, aber auch die einschränkendste und erfordert viel Planung und Geduld.
  2. Verzicht: In der ersten Phase verzichtet man komplett auf die ausgewählten Lebensmittel. Diese Phase dauert normalerweise zwischen vier bis acht Wochen, um dem Körper Zeit zu geben, sich anzupassen.
  3. Beobachtung: Während der Eliminationsphase ist es wichtig, die Symptome genau zu beobachten und festzuhalten, um Veränderungen zu erkennen. Eine genaue Aufzeichnung der Ernährung und der Symptome in einem Tagebuch hilft bei der Diagnose. Dadurch lassen unnötige Ernährungseinschränkungen vermeiden.
  4. Wiedereinführung (Provokation): Die eliminierten Lebensmittel werden nach und nach wieder in die Ernährung aufgenommen, jeweils einzeln und in kleinen Mengen. Man achtet dabei darauf, wie der Körper auf jedes Lebensmittel reagiert.

Warum ist eine Provokationstestung wichtig?

Die Nahrungsmittelallergen-Provokationstestung ist ein zentraler Bestandteil der Eliminationsdiät und dient dazu, sicher zu überprüfen, ob ein bestimmtes Lebensmittel tatsächlich eine allergische Reaktion auslöst. Nachdem die Eliminationsphase abgeschlossen ist, wird jedes verdächtigte Lebensmittel einzeln und unter kontrollierten Bedingungen wieder in die Ernährung integriert. Der Test sollte in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen.

Nach der Wiederaufnahme eines Lebensmittels werden die Reaktionen des Körpers sorgfältig überwacht. Treten keine Symptome auf, kann das Lebensmittel als sicher eingestuft werden. Da allergische Reaktionen unterschiedlich schnell auftreten können, ist es wichtig, ausreichend Zeit zwischen den Tests einzuräumen. Geduld ist hier der Schlüssel.

Ärztliche Erfolgkontrolle durch Endoskopie und Histologie

Der behandelnded Arzt kann den Erfolg der Auslässdiät und der nachfolgenden Provokation mit endoskopischen und histologischen Untersuchungen überwachen. Nach der Verzichtsphase wird eine Untersuchung der Speiseröhre gemacht, einschließlich der Entnahme von Gewebeproben. Im besten Fall sind die Entzündungszellen in der Speiseröhre verschwunden. Danach werden die einzelnen Lebensmittel nacheinander in Abständen von acht Wochen wieder eingeführt. Die Abklärung wird fortgesetzt, bis alle allergieauslösenden Lebensmittel gefunden sind. Wenn solche Lebensmittel identifiziert sind, können sie aus der Ernährung gestrichen.

Dauerhafter Verzicht auf allergieauslösende Lebensmittel

Es kann bis zu einem Jahr dauern, um die auslösenden Lebensmittel zu finden. Der Betroffene benötigt möglicherweise bis zu acht Untersuchungen der Speiseröhre, um die Allergene zu identifizieren.

Wenn die auslösenden Lebensmittel gefunden werden, muss die Diät bei eosinophiler Ösophagitis langfristig, oft über Monate oder Jahre, fortgeführt werden. Die Eliminationsdiät kann viele Beschwerden lindern, muss jedoch über einen längeren Zeitraum beibehalten werden. Das Vermeiden der allergieauslösenden Lebensmittel ist eine große Herausforderung und kann die Lebensqualität beeinträchtigen.